Eintauchen in die Unterwelt – Eine Reise, die über die Erdgeschichte zu uns selbst führt.
Über unseren Köpfen sehen wir an klaren Tagen in 10’000 m Höhe Flugzeuge. In 284’000 km Entfernung beobachten wir den zu- und abnehmenden Mond jeden Monat aufs Neue. Und nachts blinzeln Sterne aus mehreren hundert Lichtjahren Entfernung zu uns Menschen herüber. Doch die Welt unter unseren Füssen bleibt unseren Augen die meiste Zeit verschlossen.
An diesem Abend wagen wir mit Sophia Sonak (Masterstudentin an der UZH in physischer Geographie) einen Blick in die Tiefe. Wir begeben uns auf eine Reise hinab ins «Unterland». Wir entdecken unermessliche Tiefen und unvorstellbare zeitliche Weiten. Warum bedeutet «am Boden sein» etwas Schlechtes? Welche Gefahren lauern im «Unterland»? Was für Schätze wurden in der Vergangenheit dem Untergrund anvertraut? Welche Sprache sprechen Gesteine und Gletscher? Und wie viele Regenwürmer braucht es eigentlich, um meinen Garten umzugraben?
In diesem interaktiven Vortrag stellen wir uns immer wieder die Frage: Sind wir gute Vorfahren? Was hinterlassen wir auf dieser Welt, wenn irgendwann unser Körper selbst ein Teil des «Unterlands» wird? Der interaktive Abend lädt ein, unsere menschliche Rolle und Verantwortung für die Erde zu reflektieren und ganz nebenbei eine Zeitreise in ungeheure Vergangenheiten und Zukünfte zu unternehmen.
Urheber des Bildes: David Revoy